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Helheim: HrabnaR / Ad vesa (Review)

Artist:

Helheim

Helheim: HrabnaR / Ad vesa
Album:

HrabnaR / Ad vesa

Medium: CD/LP/MC/Download
Stil:

Black- und Viking-Metal

Label: Dark Essence Records
Spieldauer: 44:00
Erschienen: 20.06.2025
Website: [Link]

Mit „HrabnaR /Ad vesa“ gehen HELHEIM einen neuen Weg der Komposition, denn die beiden Hauptsongwriter V‘gandr und H‘grimnir teilen sich diese Aufgabe strikt untereinander auf. Während die ersten vier Stücke des „HrabnaR“-Teils des Albums auf V‘gandrs Kappe gehen, zeigt sich H‘grimnir für die zweite Albumhälfte verantwortlich.


Bei genauerer Betrachtung hat diese Herangehensweise zur Folge, dass die erste Albumhälfte stärker im frostigen Viking- bzw. Black-Metal angesiedelt ist, während H’grimnirs Kompositionen klarer, weniger dunkel erscheinen und dabei bisweilen einer progressiveren, in Teilen auch marginal psychedelischen Ausrichtung folgen.

Gemein ist beiden Albumhälften die Balance zwischen einer gewissen kantigen, bisweilen sperrigen Atmosphäre, die zugleich zusätzlichen Raum für episch angelegte Klangreisen bietet, welche die nordischen Mythen im Herzen des Hörers Gestalt werden lassen.


Exemplarisch für diese einende Komponente könnte einerseits die meditative Melancholie von „Sorg er dødens spade“ stehen, während „Hugr“ auf der anderen Seite frostige Berglandschaften vor dem geistigen Auge zum Leben erweckt. Dazwischen geht’s teilweise sehr grimmig zu, wobei auch im entsprechenden Opener „Geist“ Raum für nordische Melancholie und Klargesang ist.
An anderer Stelle bündelt „Fylgja“ melodisch-progressive Leichtigkeit mit einer gewissen Avantgarde, die u.a. an die Brüder im Geiste ENSLAVED erinnert. Dass jedoch keiner der beiden Seiten dieses Albums ein allzu großes Übergewicht im Hörverlauf zuteil wird, zeugt vom kompositorischen Verständnis der Norweger generell, so wie es auch die musikalische Vertrautheit der beiden Songwriter miteinander unterstreicht. Denn…


FAZIT: …“HrabnaR / Ad vesa“ klingt mitnichten zerrissen, beleuchtet vielmehr zwei Seiten derselben Medaille mal mehr, mal weniger stark, ohne dass HELHEIM die Anteile ihrer musikalische Identität zu sehr isolieren würden. Experiment geglückt.

Dominik Maier (Info) (Review 109x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Geist
  • Sorg er dødens spade
  • Livsblot
  • Mennesket er dyret i tale
  • Fylgja
  • Hamingja
  • Hugr
  • Hamr

Besetzung:

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