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Fomies: Liminality (Review)

Artist:

Fomies

Fomies: Liminality
Album:

Liminality

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Psychedelic- und Garage-Rock, Surf-Punk

Label: Taxi Gauche Records
Spieldauer: 51:23
Erschienen: 11.04.2025
Website: [Link]

Die Schweizer Fuzz-Garagisten FOMIES surfen mit „Liminality“ durch ein farbenfrohes Fantasia-Land, das mit Hilfe von Lo-Fi-Knarz-Sounds einen kosmischen Musikdrogentrip vom Zaun bricht.
Dabei treffen proggig angehauchte Gitarren auf repetitive Songstrukturen, die nicht selten vom lockeren Groove des Schlagzeugs in eine Art Musikdelirium getragen werden (u.a. in „Colossus I-III“).


Der Gesang klingt entrückt-nasal, während sich ein Stück wie „Happiness Relay“ kurz und knackig ins Tanzbein groovt.
Doch bevor es soweit ist, bedarf es einer Zigarettenpause.
„Pause Cigarette“ flirrt im kreativen Sound-Dunst der Psych-Garage umher, was vielleicht nicht nur auf die Inhaltsstoffe des besagten Glimmstängels schließen lässt, sondern auch die Songlänge von knapp sechseinhalb Minuten erklärt. Denn bei angedampftem Geist, geht das Zeitgefühl schon mal flöten.


Die zu Beginn des Albums angetriggerten Stoner-Grooves von „Reflections“ finden sich auch in „Blurred Sight“ wieder, gehen hier aber etwas lockerer von der Hand und werden mit unkonventionellen Melodien in eine Art musikalisches Pendat zu ‘Alice im Wunderland‘ verpackt. Diesen Eindruck verdeutlicht auch „Happiness Relay“, das energisch groovt und den Geist in Richtung Sternenzelt beamt.


Zum Ende lullen „Secluded“ und „Upheaval“ den Hörer mit melodischem Wohlklang (ersteres) und wiederholt hypnotischer Riffgewalt (letzteres) in eine bunte Sound-Wolke ein, die den Ansatz von BLACK SABBATHs „Sweet Leaf“ mit etwas anderen Indikatorsubstanzen weiterdenkt.


FAZIT: Das verrückt erscheinende Cover-Artwork von „Liminality“ verspricht nicht zu viel, denn FOMIES knarzen auf ihrem siebten Album reichlich freigeistig durch die Sound-Botanik. Dynamisch wie ein LSD-Trip, ab und an beruhigend wie eine Kräuterzigarette und doch stets getrieben von einem erdigen Groove-Fundament mixen die Schweizer ein brodelndes Sound-Süppchen zusammen, das der musikalischen Entsprechung eines Gallier-Zaubertranks mit extra Würze durchaus nahe kommt.

Dominik Maier (Info) (Review 78x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • The Onion Man
  • Reflections
  • The Pull
  • Colossus I
  • Colossus II
  • Colossus III
  • Pause Cigarette
  • Neon Gloom
  • Blurred Sight
  • Happiness Relay
  • Secluded
  • Upheaval

Besetzung:

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