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Disso!ver: Die völlige Abwesenheit von Punk (Review)

Artist:

Disso!ver

Disso!ver: Die völlige Abwesenheit von Punk
Album:

Die völlige Abwesenheit von Punk

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Pop

Label: Barhill Records/Cargo Records
Spieldauer: 66:07
Erschienen: 23.05.2025
Website: [Link]

Huch, 80er Jahre Elektrosounds mit KRAFTWERK und IDEAL NDW-Vibes. Habe ich mich im Jahr geirrt oder ‚Hab Ich Was Verpasst‘ wie mich DISSO!VER im Opener des Albums „Die völlige Abwesenheit von Punk“ begrüßt? Und auch danach werde ich musikalisch weiter verwirrt, wenn ich mit „Ich Will Wie Du Sein“ in einer Gitarren-lastigen Indie Popnummer à la DIE STERNE gelandet bin, inklusive quietschendem Gitarrensolo.


DISSO!VER, das ist der der Kölner Multiinstrumentalist Roman Biewer, der so ziemlich alles auf seinem neuen Album mixt, was sich im deutschen 80er Jahre Musikfundus findet lässt: Ein bisschen NDW Elektro Atari-Funky-Feel („A Fantasy Of Realness“), ein wenig TRIO Minimalismus („Post Post Irgendwas“), ein bisschen HUBERT KAH Charme („3313“), Synth-Psycho-Punk Vibes („Tanz den Distanz“) oder ein paar Indie-Pop Gitarrenanleihen („Raus aus der Überforderung“). Dazu die immer gelangweilte klingende Stimme von Biewer, der seine abgedrehten Geschichten nonchalant erzählt. Denn Singen kann er nicht wirklich, aber das kann er sehr gut.


Abgesehen von den Schlagzeugspuren, ein paar Gast-Gitarrenbeiträgen und Tobias Ortmanns (KOMPLIZEN DER SPIELREGELN) Gesang in „Die Antinatale“, hat Biewer den (Sprech-)Gesang beigesteuert und alle übrigen Instrumente (und schön schrägen Töne) selbst eingespielt. Und so finden sich allerlei interessante Soundschnipsel auf dem Album, die teilweise als kleine ‚Easter Eggs‘ nett versteckt in den Songs auftauchen. Wo sonst außer auf Weihnachtsplatten findet man Schlittengeläut?


FAZIT: Mit Auf „Die völlige Abwesenheit von PunkDISSO!VER ist wirklich alles zu finden, mit Ausnahme von Punk, wenn man diesen in seiner ursprünglichen Definition sieht. Ansonsten ist dieses Album Punk in Reinkultur, denn das Mastermind Roman Biewer tobt sich auf dem Album frei nach seiner Façon aus und schert sich ganz offensichtlich nicht darum, ob und in welche Schublade sich seine Musik packen lässt. Und diese Nonkonformität macht einfach Spaß beim Hören.

Marco Rauland (Info) (Review 220x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Hast Du Das Gesehen
  • Ich Will Wie Du Sein
  • A Fantasy Of Realness
  • Hey, Artefakt
  • Die Völlige Abwesenheit Von Punk
  • Die Antinatale
  • Post Post Irgendwas
  • 33 1: 3
  • Tanz Den Distanz
  • Raus Aus Der Überforderung

Besetzung:

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