Die Fusion von Death Metal und Hardcore birgt seit jeher einen gewissen Reiz und hat auch schon so manche musikalische Perle hervorgebracht!
Ob sich CARVING VOID da einreihen können?
Mit „Suffocate All Life“ serviert die Dresden/Leipzig-Connection ihren zweiten Albumstreich nach dem 2022er Debüt und haut nach dem Intro haut „Entrained by Hate“ gleich deftig ins Mett.

Die Rhythmusfraktion donnert mit reichlich Druck, während die Gitarren manchen Anflug von Melodie als Kontrast zum wüsten Gebrüll einflechten, wobei die Kraft des Riffs das Maß aller Dinge ist. „Empires“ rödelt etwas temporeicher voran, allerdings sind es (nicht nur hier) die eher verschleppt zähen Momente, denen die meiste Dringlichkeit innewohnt.

Das zeigt sich u.a. auch im Finale „The Architects of Disgrace“, das außerdem ein eindrückliches Beispiel dafür ist, dass der Basssound auf dem Album den Songs mehr als einmal den Effekt einer Magenmassage verleiht.

Zwar lässt sich eine gewisse Formelhaftigkeit in Sachen Songwriting in den Stücken nicht gänzlich abstreiten, aber wenn es einfach mal direkt und roh auf die Zwölf hauen darf, dann sind CARVING VOID eine empfehlenswerte Anlaufstelle für die entsprechende musikalische Untermalung.

FAZIT: CARVING VOIDs „Suffocate All Life“ bietet Death-Metal-Spaß für die Gummizelle, oder anders gesagt: Hardcore-affine Moshpit-Prügeleien dürften auf den Konzerten der Herren keine Seltenheit sein. Auf Platte funktioniert der Sound auf jeden Fall und macht Spaß.